Johnson: Zollkontrollen auf der irischen Insel

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Von Euronews
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Eine feste Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland soll es nicht geben, bekräftigte der britische Premierminister.

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Der britische Premierminister Boris Johnson hat angekündigt, dass es nach dem Austritt seines Landes aus der Europäischen Union auf der irischen Insel Zollkontrollen geben wird. Doch das bedeute nicht, dass die Republik Irland und Nordirland künftig durch eine feste Grenze getrennt seien, so Johnson in einer Sendung der BBC.

„Wir werden jetzt nicht die Vorschläge vorlegen, die wir Brüssel unterbreiten werden. Aber wir sind der Meinung, dass es eine gute Lösung gibt. Ich hoffe sehr, dass unsere europäischen, unsere EU-Freunde in Brüssel, Dublin und Deutschland die Sache ebenfalls voranbringen wollen“, erläuterte Johnson.

Die irische Grenzfrage samt der Notfallklausel - von den Briten Backstop genannt - ist einer der Hauptstreitpunkte zwischen London und Brüssel.

Johnson: „Es sollte an der Grenze keine Kontrollen geben, die Einheit des Binnenmarktes sollte geachtet und der Karfreitagsfriedensprozess gefördert und respektiert werden. Das werden wir tun. Diese drei Dinge kann man tun und das Vereinigte Königreich gleichzeitig voll und ganz aus der EU zurückziehen."

Obwohl das britische Parlament mehrheitlich für ein von der Opposition eingebrachtes Gesetz gestimmt hat, das einen ungeregelten EU-Ausstieg ausschließen soll, bleibt Johnson dabei: Er will sein Land am 31. Oktober aus der Europäischen Union führen - falls nötig, auch ohne Abkommen.

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