Macron und Merkel warnen vor Wiederauferstehung der IS-Miliz

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Von Euronews
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Der französische Präsident und die deutsche Kanzlerin äußerten sich zum militärischen Vorgehen der Türkei in Nordsyrien.

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Beim deutsch-französischen Ministerrat in Toulouse standen eigentlich die Einzelheiten der Zusammenarbeit der beiden Länder im Vordergrund - am Airbus-Standort ausdrücklich auch der Luft- und Raumfahrt. Doch das militärische Vorgehen der türkischen Armee in Nordsyrien war ebenfalls Thema:

„Wir sind der Meinung, dass die militärische Aktion beendet werden muss. Sie schafft weniger Sicherheit. (...) Wir waren sehr weit vorangeschritten im Kampf gegen den IS, und es wäre sehr bedauerlich und die Gefahr ist jetzt natürlich da, dass da eine Wiedererstarkung erfolgen kann“, so Merkel.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan versicherte, es bestehe keine Gefahr, dass in Nordsyrien inhaftierte Kämpfer der IS-Miliz freikämen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist sich da nicht so sicher:

„Es kann passieren, dass sie sich entschließen, wieder zu kämpfen, wenn sie entkommen. In diesem Fall müssen wir als internationale Koalition unserer Verantwortung gerecht werden und jeglichen Versuch einer Wiederauferstehung der IS-Miliz unterbinden. Das kann im Rahmen des andauernden Krieges gegen den IS in dieser Gegend passieren, denn die IS-Miliz ist unser einziger Feind. Sollten ausländische Kämpfer aus dem Gefängnis entkommen und wieder für die IS-Miliz kämpfen, werden sie wie am ersten Tag bekämpft“, sagte Macron.

Am Abend des deutsch-französischen Ministerrates widmete man sich der EU-Zukunft. Mit dabei: Die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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