Kataloniens ehemaliger Regionalpräsident Carles Puigdemont hat sich gestern freiwillig bei der Polizei in Brüssel gemeldet. Hintegrund ist ein neuer internationaler Haftbefehl, den Spanien am Montag gegen ihn erlassen hat.
Kataloniens ehemaliger Regionalpräsident Carles Puigdemont hat sich gestern freiwillig bei der Polizei in Brüssel gemeldet. Hintergrund ist ein neuer internationaler Haftbefehl, den Spanien am Montag gegen ihn erlassen hat.
Die Nacht verbrachte er laut der Brüssler Staatsanwaltschaft in Gewahrsam. Danach setzte ein Richter Puigdemont dann unter Auflagen auf freien Fuß. So darf er Belgien nicht verlassen und er muss ständig erreichbar sein.
Puigdemont ließ wissen, er widerspreche den Vorwürfen der spanischen Justiz. Die wirft ihm Aufruhr und Zweckentfremdung öffentlicher Gelder vor.
Unter der damaligen Regierung von Puigdemont wurde 2017 das eigentlich verbotene Unabhängigkeitsreferendum abgehalten, das die aktuelle Katalonien-Krise ausgelöst hat. Im selben Jahr floh Puigdemont nach Belgien.