Aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg Shuri-jô niedergebrannt

In der japanischen Stadt Naha auf Okinawa ist die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg Shuri-jô zum Großteil niedergebrannt. Verletzt wurde niemand. Elf Stunden lang loderte der Brand, ehe die Feuerwehr ihn unter Kontrolle bringen konnte. Die drei Hauptgebäude der Anlage fielen den Flammen zum Opfer.
„Ein Kollege, der zu Beginn vor Ort war, sagte, das Feuer sei von der linken Seite des Gebäudes gekommen“, sagt dieser Feuerwehrmann.
Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Burg gehört zum UNESCO-Welterbe. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie bei Bombenangriffen der US-Armee weitgehend zerstört und anschließend aufwendig restauriert.
„Die Regierung wird ihr Äußerstes für den Wiederaufbau tun“, sagt der japanische Kabinettssekretär Yoshihide Suga.
Die Bürgermeisterin der Stadt Naha, Mikiko Shiroma, sagte, die Burg Shuri-jô sei das Wahrzeichen von Okinawa, dieses habe man verloren. Der Fackellauf im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele in Tokio im kommenden Jahr hätte an der altertümlichen Stätte vorbeiführen sollen.