Die Bauarbeiten dauerten fünf Jahre. Geschlossen wurde ein 30-Jahresvertrag.
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping waren per Videokonferenz zugeschaltet, als eine Gasfernleitung zwischen den beiden Ländern eingeweiht wurde. Über diese Verbindung strömt künftig Erdgas von Russland nach China, die Leitung verläuft auf rund 3000 Kilometern russischen Gebietes und noch einmal auf 5100 Kilometern in China. Ausgangspunkt ist Chajandinskoje in Jakutien. Vorgesehen ist, über das Rohrsystem im kommenden Jahr rund fünf Milliarden Kubikmeter Gas zu liefern, ab 2024 sollen es dann jährlich 38 Milliarden Kubikmeter sein.
„Heute ist ein außergewöhnliches historisches Ereignis, nicht nur für den weltweiten Energiemarkt, sondern vor allem für Russland und China“, so Putin.
Im Mai 2014 hatten das russische Unternehmen Gazprom und der chinesische CNPC-Konzern in Schanghai im Beisein Putins und Xis einen 30-Jahresvertrag geschlossen. Die fünfjährigen Bauarbeiten wurden unter anderem durch das Durchqueren schneereicher, sumpfiger und erdbebengefährdeter Gebiete erschwert. Die Rohre verlaufen teils entlang einer bereits bestehenden Gasfernleitung zwischen Ost-Sibirien und dem Pazifischen Ozean.