Im Ruhrgebiet und in Bremen ist jeder Fünfte arm

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Von Euronews
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Als Reaktion fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband unter anderem einen höheren Mindestlohn und einen Anstieg der Hartz-IV-Sätze.

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In Deutschland wächst die Kluft zwischen armen und reichen Regionen - das ist das Fazit des neuen Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Obwohl die Armutsquote bundesweit auf 15,5 Prozent leicht zurückgegangen ist, droht vor allem Rentnern zunehmend die Bedürftigkeit.

Ruhrgebiet ist Problemregion Nr. 1

Regional verläuft die Grenze nicht mehr nur zwischen Ost- und Westdeutschland. Baden-Württemberg und Bayern haben mit knapp 12 Prozent die geringste Armutsquote, in Ostdeutschland sind es 17,5 Prozent. Durch den Rest von Westdeutschland ziehen sich teilweise tiefe Gräben. Am dramatischsten ist die Lage in Bremen und im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet, wo über 20 Prozent der Menschen arm sind.

Als arm gilt in Deutschland, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. 2018 waren das 1035 Euro monatlich für einen Alleinstehenden. Als Reaktion fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband unter anderem einen höheren Mindestlohn und einen Anstieg der Hartz-IV-Sätze.

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