3 Jahre danach: Opfer und Helfer vom Breitscheidplatz nicht eingeladen?

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Von Euronews mit dpa, Twitter
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In Berlin wird an den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt erinnert, doch es gibt Aufregung.

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An diesem Donnerstag jährt sich der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz zum dritten Mal. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sagte bei einer Gedenkfeier, die 12 Toten und vielen Verletzten würden nicht vergessen. "

"Vor allem aber brauchen die Opfer der Anschläge unser Mitgefühl, die Anerkennung ihres nichtwiedergutzumachenden Leids", meinte Schäuble. Das sei eine bleibende Aufgabe. "Wie wir ihr gerecht werden, daran bemisst sich auch die Menschlichkeit dieser Gesellschaft."

Am 19. Dezember 2016 hatte der tunesischstämmige Anis Amri einen gestohlenen LKW in den Weihnachtsmarkt gelenkt. Den polnischen Fahrer hatte er zuvor getötet. Der Attentäter konnte fliehen und wurde später in Norditalien von einem Polizisten erschossen.

Nach der Diskussion im Internet zu urteilen, fühlen sich Familien der Opfer und Helfer von damals offenbar nicht genug geachtet. Betroffene, die in den Jahren zuvor an den Gedenkfeiern teilgenommen hatten, wurden laut Deutschlandfunk in diesem Jahr nicht eingeladen.

Und viele Opfer leiden weiter unter den Folgen des Anschlags.

Auch der Außenminister versichert, die Opfer würden nicht vergessen.

Einige Twitter-User verweisen auf Zeichen des Antisemitismus am Breitscheidplatz.

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