Eine mysteriöse Tier-Geschichte aus Belgien.
Ein Wolf steckt offenbar hinter der tödlichen Attacke auf ein Känguru in der Gemeinde Balen im belgischen Flandern. Ein weiteres Känguru wurde verletzt, wie Jan Loos von der Tierschutz-Organisation "Landschap" berichtet. Das verletzte Tier sei am Ohr gebissen worden, aber ansonsten gesund. Die Kängurus sind offenbar kleine Wallabys, sie gehörten Privatleuten und leben in deren Garten. Das andere Känguru ist verschwunden.
Jan Loos ist sich - laut AFP - ziemlich sicher, dass es sich um den Angriff eines Wolfes handelt. "Ich habe die Spuren des Wolfs entdeckt, zu 100 Prozent sicher sein, dass es ein Wolf ist, können wir uns aber nicht."
Loos vermutet, dass ein Wolf mit dem Namen August handelt, der im Sommer 2018 zum erstenMal beobachtet wurde. August lebt offenbar in der Grenzregion zwischen Deutschland und Belgien.
Die Tierschützer von "Landschap vzw" haben Fotos des Vorfalls auf Facebook veröffentlicht.
Eigentlich fressen Wölfe Wildschweine oder Hirsche. Manchmal überfallen sie auch Schafherden.
Kängurus leben in Europa kaum außerhalb von zoologischen Gärten. Im Wald von Rambouillet bei Paris gibt es aber seit einigen Jahren Wallabys, die aus einem Tierpark geflüchtet waren.