"Tod den Lügnern": Die Wut der Iraner nach dem Flugzeugabschuss

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Von Euronews mit dpa
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Tausende Iraner tragen ihre Wut gegen die Führung auf die Straße. Nach dem Abschuss einer Passagiermaschine und dem späten Schuldeingeständnis fordern sie Konsequenzen.

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"Tod den Lügnern" und "Schämt euch": Mit Rufen wie diesen machen Tausende Iraner ihrer Trauer und Wut in Teheran Luft. Ihr Vorwurf: Das Schuldeingeständnis der iranischen Führung nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine kam viel zu spät.

Iraner fordern Vergeltung

176 Menschen wurden dabei getötet. Die Demonstranten fordern den Rücktritt der Verantwortlichen, allen voran des Obersten Führers des Landes, Ayatollah Khamenei. Der ließ die Menge durch die Revolutionsgarde am Ende gewaltsam auflösen.

Die Ukraine und Kanada, die bei dem Absturz viele Opfer zu beklagen haben, forderten eine schnelle Aufklärung und den Einbezug in die Ermittlungen.

Trump twittert auf Farsi

Derweil sprach US-Präsident Donald Trump auf Twitter den Demonstranten seine Solidarität aus - auf Englisch und Farsi. Er stehe dem "tapferen, leidgeprüften Volk" im Iran seit Beginn seiner "Präsidentschaft zur Seite, und meine Regierung wird Ihnen auch weiterhin zur Seite stehen. Wir verfolgen Ihre Proteste aufmerksam und lassen uns von Ihrem Mut inspirieren."

"Heuchelei", kritisiert die US-Opposition. Trump hätte den Konflikt durch die gezielte Tötung des iranischen Topgenerals Ghassem Soleimani doch erst zum Eskalieren gebracht.

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