IWF-Prognose: Weltwirtschaft steigt 2020 wieder

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Von Euronews mit dpa
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Nach Schätzung der IWF-Experten soll das Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 3,3 Prozent ansteigen. Im Vorjahr lag es bei 2,9 Prozent.

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Die Weltwirtschaft wird sich in diesem und im nächsten Jahr etwas erholen, das geht aus der Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor. Der Bericht wurde kurz vor Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos veröffentlicht.

Man sei zwar grundsätzlich optimistisch, was die Entwicklung angeht, doch eine Entwarnung gebe es nicht, sagt IWF-Direktorin Kristalina Georgieva:

"Während wir noch im Oktober die Wirtschaftsprognose, oder besser gesagt, unser Urteil über die Wirtschaft mit den zwei Worten 'synchrone Verlangsamung' - zusammenfassen konnten, muss ich mich jetzt bei Ihnen entschuldigen. Denn es sind jetzt vier Worte: "Vorsichtige Stagnation, schleppender Aufschwung".

Nach Schätzung der IWF-Experten soll das Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 3,3 Prozent ansteigen. Im Vorjahr lag es bei 2,9 Prozent.

Auch in der EU soll es ein leichtes Wachstumsplus geben, von 1,2 Prozent im Jahr 2019 auf 1,3 Prozent im Jahr 2020. Die US-Wirtschaft allerdings steht vor einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozentpunkte auf 2 Prozent.

Die Chefökonomin des Internationalen Währungsfonds, Gita Gopinath, sagte:

"Ein dauerhaftes Phase-Eins-Abkommen zwischen den USA und China bedeutet folgendes: Die steigenden negativen Auswirkungen des Handelsstreits auf das globale Bruttoinlandsprodukt bis Ende des Jahres werden sich voraussichtlich von 0,8 Prozent auf 0,5 Prozent reduzieren."

Bei dem viertägigen Treffen in der Schweiz diskutieren rund 3.000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über Lösungen für globale Probleme.

Dabei stehen vor allem der Klimawandel sowie die Krisen im Nahen Osten und in Libyen im Mittelpunkt.

Doch auch das Thema Ungleichheit kommt auf die Tagesordnung. Denn nach Ansicht einer WEF-Studie hinkt Deutschland im Bereich "Soziale Aufstiegschancen" hinterher. Dazu führen u.a. ungleiche Bildungschancen und ein nicht ausreichender Zugang zu Technologie.

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