Coronavirus: Fast 2.000 Infizierte - Kranke in Wuhan abgewiesen

Coronavirus: Fast 2.000 Infizierte - Kranke in Wuhan abgewiesen
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Von Christoph Debets
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Um eine Ausbreitung des tödlichen Atemwegsvirus zu verhindern, hat Peking drastische Maßnahmen ergriffen. Mehr als 40 Millionen Menschen in gut einem Dutzend Städten wurden weitgehend von der Außenwelt abgeschottet, der Bahnverkehr nach Peking eingestellt.

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In China steigt die Zahl der durch das Coronavirus Infizierten auf jetzt fast 2.000, inzwischen sind 56 Tote offiziell bestätigt.

Die Gesundheitsbeh¨örden in Wuhan sind offenbar überfordert. Berichten aus der 11-Millionenstadt zufolge werden Patienten in Krankenhäusern abgewiesen. Es gibt Videos von langen Schlangen vor und in den Krankenhäusern.

Wie Staatsmedien am Sonntag berichteten, sollen in der Stadt 24 allgemeine Krankenhäuser nun zusätzliche Betten für Patienten bereitstellen. Wuhan hatte zuvor bereits im Eiltempo mit dem Bau von zwei neuen Krankenhäusern begonnen, die insgesamt eine Kapazität von 2300 Betten haben sollen. Das erste Hospital in Schnellbauweise soll am Montag in einer Woche erste Patienten aufnehmen, das zweite zwei Tage später.

Außer Tibet sind alle Regionen des Landes betroffen. Bestätigte Infektionen wurden auch aus den USA, Frankreich, Japan, Südkorea,Thailand, Vietnam, Singapur, Taiwan und Australien gemeldet.

Frankreich und USA wollen Bürger aus Wuhan heimholen

Paris und Washington haben offenbar mit Planungen begonnen, ihre Bürger aus der abgesperrten Stadt Wuhan nach Haue zu holen. Sowoahl in den USA als auch in Frankreich gibt es an dem neuartigen Coronavirus erkrankte Personen.

Chinas Regierung in erneutem Krisentreffen

Staats- und Parteichef Xi Jinping organisierte an diesem Sonntag ein weiteres Krisentreffen. Am Samstag hatte er erklärt, das Virus sei eine ernste Herausforderung. Eine Epidemie sei ausgebrochen. «Es ist unsere Verantwortung, sie einzudämmen und zu kontrollieren."

Peking greift zu drastischen Maßnahmen

Um eine Ausbreitung des tödlichen Atemwegsvirus zu verhindern, hat Peking drastische Maßnahmen ergriffen. Mehr als 40 Millionen Menschen in gut einem Dutzend Städten wurden weitgehend von der Außenwelt abgeschottet, in Wuhan riegelte die Polizei ganze Viertel komplett ab.

Aus anderen Teilen Chinas wurden fast 1700 Ärzte und Pfleger mobilisiert und nach Wuhan geschickt, Das medizinische Chor der chinesischen Volksbefreiungsarmee stellte 450 Militärärzte.

Hong Kong ruft höchste Alarmstufe aus

Hongkong Regierung hat höchste Alarmbereitschaft ausgerufen, Flugverbindungen nach Wuhan sind ausgesetzt, Schulen werden für die nächsten zwei Wochen geschlossen.

Carrie Lam, Regierungschefin Hong Kong:

"In den letzten Tagen gab es schnelle Veränderungen im Zusammenhang mit der Krankheit, wie aus den Meldungen vom Festland deutlich wird. Die Lage ist ernst und hat viel Besorgnis ausgelöst, es gibt viel Angst in der Bevölkerung.

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