Die Zeit läuft: Weltweit sind Forscher dem Coronavirus auf der Spur

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Fieberhaft versuchen Wissenschaftler mehr über den neuartigen Coronavirus herauszufinden.

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Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind am Kampf gegen das neuartige Coronavirus beteiligt. Sie teilen ihre Erkenntnisse online miteinander. An vorderster Front bei den Bemühungen um die Entwicklung eines Impfstoffs sind chinesische Forscher.

"Wir beobachten die Dinge genau, aber da sich Coronaviren von anderen Viren unterscheiden, konnten wir bisher keine eindeutige Mutation feststellen - weder in Proben aus der Umwelt noch von Patienten", so Gao Fu, Leiter des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention in Peking. "Aber vor dem Hintergrund virologischer Studien würde sich das Virus ohne Mutation nicht so entwickeln, wie es das derzeit tut."

Hoffnungen ruhen auf Viruskultur

Am Pasteur-Institut in Paris ist ein Team um den Epidemiologen Arnaud Fontanet das Virus ebenfalls zu analysieren. Es will Antworten bekommen - auch wenn das alles andere als leicht ist.

"Wir nehmen diese neue Probe und versuchen, das Virus zu züchten", sagt Fontanet. "Dazu werden wir es auf Zellen setzen, die für die Kultur des Virus tauglich sind. Das ist eine mühsame Arbeit, da es ein Virus ist, das nicht gut wächst. Wir werden versuchen, es unter den besten Bedingungen anzuzüchten, so dass wir in wenigen Tagen möglichst eine lebensfähige Kultur des Virus haben."

Ziel der Wissenschaftler ist es unter anderem herauszufinden, in welchem Zeitraum ein Träger des Coronavirus ansteckend ist. Laut den Forschern ist das eines der Hauptelemente, um die Epidemie unter Kontrolle zu bringen.

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