Angela Merkel hat vor dem EU-Gipfel im März erneut auf Beitrittsgespräche für Albanien gedrängt.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erneut für die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Albanien ausgesprochen. Dass die Länder des Westbalkans an die Union herangeführt würden, sei auch im Interesse der EU, sagte Merkel bei einem Besuch des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama in Berlin. "Ich will für die deutsche Bundesregierung sagen, dass wir eindeutig zu der EU-Perspektive Albaniens und des gesamten westlichen Balkans stehen", so Merkel. "Wir wollen, dass diese Staaten an die Europäische Union herangeführt werden. Und wir wollen vor allem, dass wir beim kommenden europäischen Rat im März eine Einigung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien erzielen und genauso auch mit Nordmazedonien. Beide Länder haben erhebliches geleistet."
Die EU hatte im Oktober ihre Zusage gebrochen, Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien aufzunehmen. Der Widerstand dagegen kam vor allem aus Frankreich. Merkel ist eine Unterstützerin der EU-Erweiterung.