Die am neuartigen Coronavirus erkrankten Personen in China werden immer mehr.
Die Zahl der Patienten, die wegen des neuartigen Coronavirus in China behandelt werden, ist auf mehr als 11 000 gestiegen. Mit 45 neuen Todesfällen sind mindestens 259 an der Lungenkrankheit gestorben. Das ergibt sich aus neuen Zahlen, die die Gesundheitskommission der Provinz Hubei in Zentralchina am Samstag vorlegte.
Die Zahlen steigen weiter
Danach kamen allein in der schwer betroffenen Krisenprovinz 1347 neue Virusfälle hinzu, so dass dort 7153 Patienten gezählt wurden. Die Gesamtzahl für China dürfte am Samstag noch steigen, wenn auch die anderen Provinzen ihre Statistiken vorlegen.
Um Deutsche aus der Provinzhauptstadt Wuhan herauszuholen, landete am frühen Samstagmorgen Ortszeit das Flugzeug der Luftwaffe nach einem mehr als zehnstündigen Flug auf dem Flughafen der Metropole. Es soll bis zu 130 Menschen ausfliegen - nach früheren Angaben rund 90 Bundesbürger und etwa 40 andere Staatsbürger. Die Rückkehrer sollen am Samstagmittag in Frankfurt landen und dann für etwa 14 Tage in die Südpfalz-Kaserne am Rande von Germersheim in Quarantäne gebracht werden.
Außerhalb der Volksrepublik China sind in rund 25 Ländern rund 150 Infektionen gezählt. In Deutschland, wo sich erstmals auch ein Kind angesteckt hat, stieg die Zahl auf acht. Der Vater ist ein infizierter Mann aus dem Landkreis Traunstein. Wie das bayerische Gesundheitsministerium am Freitagabend in München mitteilte, wurde zudem bei einem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck die Lungenkrankheit bestätigt. Er arbeitet wie die ersten fünf Infizierten in Deutschland beim Autozulieferer Webasto.