Coronavirus-Infektionen auf weltweit über 100.000 gestiegen

Coronavirus-Infektionen auf weltweit über 100.000 gestiegen
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Von Euronews mit AP, AFP, dpa
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Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist weltweit auf über 100.000 angestiegen.

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Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist weltweit auf über 100.000 angestiegen.

Rund 3.500 Todesopfer wurden bislang weltweit registriert. Die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle dürfte Experten zufolge aber weiter höher liegen. Die meisten Infektionen verlaufen mild, ein Großteil der Betroffenen hat kaum Symptome und ist nach wenigen Tagen bis Wochen wieder geheilt. In China, dem Ursprungsland des Erregers, sind bisher 3.070 Menschen an dem Virus gestorben. 80.000 sind infiziert, von denen aber 55.000 bereits wieder geheilt sind, so offizielle Zahlen.

In New York ist die Zahl der Ansteckungen auf 76 anstieg, darunter ein Taxifahrer aus Queens, der das Virus an viele Menschen übertragen haben könnte, wie die New York Times berichtet. New Yorks Gouverneur Andrew M. Cuomo rief am Samstag den Ausnahmezustand aus.

Fieberhafte Suche nach einem Impfstoff

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte jedes einzelne Land dazu auf, alles zur Eindämmung des Virus zu tun. Mit einer verlangsamten Ausbreitung könne man Leben retten und Zeit für die Erforschung eines Impfstoffs gewinnen, sagte Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus vor Reportern in Genf.

Iran, Teheran

Im Iran hat das Gesundheitsministerium am Samstag gemeldet, dass die Zahl der Todesfälle auf 145 gestiegen ist. Betroffen ist vor allem die Hauptstadt Teheran. Unter den Toten sollen lokalen Medien zufolge mindestens acht iranische Beamte sein, unter anderem die neugewählte Abgeordnete Fatemeh Rahbar.

Außerdem sollen zwölf weitere Regierungsmitglieder positiv getestet worden sein, unter ihnen die Vizepräsidentin und Frauenbeauftragte Massumeh Ebtekar. Zudem seien schon mehrere Ärzte und Krankenschwestern an Covid-19 gestorben.

Saudi-Arabien, Mekka

Gespenstische Leere am muslimischen Wallfahrtsort Mekka. Die Entscheidung, den Zugang zu verbieten, hatte Saudi-Arabien am Mittwoch getroffen. Am Freitag, dem wichtigsten Wochentag im Islam, wurde das Gelände gereiningt. Beide Moscheen seien desinfiziert worden, berichteten lokale Medien. In dem Königreich wurden fünf Fälle des Coronavirus nachgewiesen.

Inzwischen hat Saudi-Arabien das vorübergehende Besuchsverbot wieder aufgehoben. Erste Gläubige kehrten an diesem Wochenende nach Mekka zurück. Eine kleine Gruppe, viel weniger als sonst, ging am Samstag um die Kaaba herum, die heiligste Stätte des Islam, die Muslime mindestens einmal in ihrem Leben besuchen sollten.

Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus könnte Millionen Muslime vor dem Fastenmonat Ramadan und der jährlichen Hadsch-Pilgerfahrt betreffen.

Bethlehem, Westjordanland

In Bethlehem im Westjordanland haben sich sieben Palästinenser infiziert. Es handele sich um Mitarbeiter eines Hotels, teilten die palästinensischen Behörden in Ramallah mit. Fünfzehn amerikanische Gäste wurden im Rahmen der Vorsichtsmaßnahmen in dem Hotel unter Quarantäne gestellt, sagte ein palästinensischer Regierungssprecher am Samstag.

Die palästinensische Regierung rief für einen Monat den Notstand für das gesamte Westjordanland aus. Die Maßnahme trat bereits am Freitagmorgen in Kraft. Die Geburtskirche, die nach dem christlichen Glauben über der Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde, bleibt zusammen mit weiteren heiligen Stätten für einen Monat geschlossen bleiben.

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