Coronavirus: 4. Todesfall in der Schweiz - 1.750 Deutsche infiziert

A man waits in front of the consultations center . (Photo by SEBASTIEN BOZON / AFP)
A man waits in front of the consultations center . (Photo by SEBASTIEN BOZON / AFP) Copyright SEBASTIEN BOZON/AFP
Copyright SEBASTIEN BOZON/AFP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der dritte Tote in Deutschland kommt aus dem Kreis Heinsberg. In die Schweiz dürfen aus Italien jetzt nur noch Leute zum Arbeiten.

WERBUNG

Der dritte Todesfall eines mit dem Coronavirus infizierten Patienten wird aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gemeldet.

Inzwischen gibt es auch eine "Coronavirus-Deutschland-Karte", auf der Sie nachschauen können, in welchem deutschen Bundesland wieviele Covid-19-Fälle bestätigt wurden.

In der Schweiz gibt es einen vierten Todesfall im Kanton Baselland. Es handelt sich um einen 54-Jährigen, der an der Versammlung von etwa 2.000 Menschen teilgenommen hatte, die eine Freikirche bei Mulhouse in Frankreich organisiert hatte.

Elsass zum Risikogebiet erklärt

Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft die an Deutschland grenzenden ostfranzösischen Gebiete Elsass und Lothringen als Coronavirus-Risikogebiet ein.

Auch die Region Champagne-Ardenne, die eine Grenze mit Belgien teilt, gelte als Risikogebiet, gab das RKI am Mittwoch auf seiner Homepage bekannt. Die drei Gebiete bilden zusammen die Region Grand Est. Sie grenzt an Baden-Württemberg, an das Saarland und an Rheinland-Pfalz.

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium in Stuttgart empfahl bereits am Montag all denen, die von dort aus zur Schule oder zur Arbeit nach Baden-Württemberg pendeln, nach Möglichkeit zunächst für zwei Wochen zu Hause zu bleiben. Rund 46 000 Berufstätige pendeln täglich aus dem gesamten Elsass ins Badische zur Arbeit, in der Gegenrichtung sind es 2000.

Risikogebiete sind nach RKI-Angaben Gegenden, in denen eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Das Institut hatte am Dienstag ganz Italien zum Risiko-Gebiet erklärt. Schon länger gilt diese RKI-Einstufung für Provinzen in China und Südkorea sowie den Iran.

Aus der Schweiz gibt es derweil neben dem Bericht über den vierten Todesfall weiter steigende Zahlen von mit SARS-CoV-2 Infizierten. An diesem Mittwoch waren es über 600. Neun Grenzübergänge zu Italien wurden geschlossen. Italiener dürfen nur noch zum Arbeiten in die Schweiz und müssen das an der Grenze offenbar auch nachweisen. Allen anderen wird geraten umzukehren.

In Österreich gibt es an diesem Mittwoch mehr als 200 an Covid-19-Erkrankte. Der Wien-Marathon gehört zu den Veranstaltungen, die abgesagt wurden.

Deutsche Bahn "umfassend vorbereitet"

Die Deutsche Bahn erklärte unterdessen, sie sei umfassend auf das Corona-Virus vorbereitet. In den Zügen gelten für Reisende die üblichen Vorsorgehinweise wie gründliches Händewaschen und das Niesen und Husten in die Ellenbeuge. Gebuchte Fahrten in das besonders betroffene Italien können sich Kundinnen und Kunden kostenfrei erstatten lassen, wenn sie die Fahrt nicht mehr antreten möchten.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

13 Tote, 1359 bestätigte Fälle - Schweizer klagen über mangelnde Tests

"Alles für Deutschland": Höcke wegen Nazi-Parole vor Gericht

Erste Hitzewelle mit fast 30°: Und jetzt kommt der Saharastaub