Coronavirus-Kontrollen: Österreich schottet sich ab

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Der Bericht von Johannes Pleschberger von der österreichischen Grenze zu Italien.

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Österreich verschärft den Kampf gegen das Coronavirus. An der Grenze zu Italien gibt es Polizeikontrollen: nur wer seine Gesundheit beweisen kann, darf einreisen.

Alfred Wegscheider von der Bezirksverwaltung Villach erklärt: "Hier wird eine Personenkontrolle durchgeführt. An der Stirn wird das Fieber gemessen und wenn keine erhöhte Temperatur ist gilt das als ordnungsgemäß und der Lenker oder die Person kann die Reise fortsetzen."

Neben der Fieberkontrolle verlangen die Beamten auch ein ärztliches Attest. Wer keines mitführt muss zurück nach Italien.

Einige, die kein solches Attest haben, wissen nicht so recht, was sie jetzt tun sollen. Sie müssen zurück nach Italien.

Die Grenzkontrollen und der komplette Stopp des Zugverkehrs nach Italien behindern wichtige europäische Verkehrsrouten, wie etwa jene von Italien nach Deutschland.

Bernd Riepan, der Bezirkshauptmann "Villach Land" sagt zu den getroffenen Maßnahmen: "Die Verordnung ist so ausgerichtet, dass es bis 3. April diese Kontrollen geben soll. Es ist aber alles sehr schnelllebig und man kann eigentlich nur von Tag zu Tag denken, da sich die Situationen einfach täglich verändern."

Johannes Pleschberger fasst zusammen: "Österreich nimmt sich die Abschottungspolitik von China zum Vorbild und schließt die Grenze für Einreisende aus Italien. Zumindest für jene die kein ärztliches Attest mitführen. Zunächst hat dies für rekordverdächtige Staus gesorgt. Mittlerweile hat Italien reagiert und lässt Fahrzeuge nur noch blockweise Richtung Österreich fahren. Johannes Pleschberger, Euronews, Thörl-Maglern."

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