Gesundheitsschutz dürfe nicht zu Blockaden wichtiger Waren und Personal führen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
Angesichts der Grenzschließungen in Europa hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vor Versorgungsengpässen gewarnt.
Deshalb habe die EU-Kommission den Mitgliedsstaaten Exportbeschränkungen für wichtige Güter in Drittstaaten vorgeschlagen. Zudem sei es von äußerster Wichtigkeit, den EU-Binnenmarkt am Laufen zu halten.
Ferner sagte von der Leyen in Brüssel: "Heute ist es Italien, das in großem Umfang medizinische Güter braucht, aber in wenigen Wochen werden andere Nationen dazukommen. Durch eine Produktionssteigerung, Exportverzicht und das Teilen der Güter können wir medizinisches Personal und Patienten schützen und die Verbreitung des Virus eindämmen."
Außerdem werde die Kommission für die EU-Staaten die gemeinsame Beschaffung von Coronavirus-Tests und Beatmungsgeräten starten. Von der Leyen will ferner einen Vorschlag für einheitliche Kontrollmaßnahmen an den europäischen Grenzen machen.
Gesundheitsschutz dürfe nicht dazu führen, dass wichtige Güter und Personal blockiert würden. Schon jetzt seien Tausende Bus- und Lastwagenfahrer an Grenzen in der EU gestrandet.
Seit Montagmorgen kontrolliert Deutschland die Grenzen zu Frankreich, Österreich, Dänemark, Luxemburg und zur Schweiz. Pendler haben freie Fahrt, der Warenverkehr theoretisch auch.