Chile schließt seine Grenzen: Ab kommenden Mittwoch werden für 15 Tage keine Ausländer mehr ins Land gelassen.
Das Coronavirus breitet sich auch in Lateinamerika aus.
In den brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo wurde der Notstand erklärt. Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Brasilien lag zuletzt bei mehr als 300.
Das Gesundheitsministerium bestätigte nun einen 62 Jahre alten Mann aus São Paulo als den ersten Toten im Zusammenhang mit dem Virus. David Uip, Koordinator des Covid-19-Notfallzentrums in Sao Paulo sagt:
Mexiko: Sonderregelung für Gefängnisse gefordert
In Mexiko hat die nationale Menschenrechtskommission die Regierung aufgefordert, Überbelegungen in Gefängniszellen zu verhindern. So wolle man eine Massenansteckung des neuen Coronavirus unter Häftlingen umgehen. In einer Erklärung hieß es weiter, dass auch Besucher, Rechtsanwälte und Personal in den Haftanstalten geschützt werden sollten.
"Man befinde sich noch immer in der ersten Phase und bereite sich auf die zweite vor so", so der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador. "Doch wir dürfen jetzt nicht unüberlegt und schnell reagieren, wir müssen ruhig handeln."
In Venezuela wächst die Angst vor einer gesundheitlichen Katastrophe durch das Coronavirus. Viele Bereiche des öffentlichen Dienstes befinden sich in einem kritischen Zustand. 33 Ansteckungen mit dem Erreger wurden bisher bestätigt.
Chile schließt seine Grenzen
Wegen der weltweiten Corona-Pandemie schließt Chile seine Grenzen. Ab Mittwoch werden für rund zwei Wochen keine Ausländer mehr in das südamerikanische Land gelassen. Chilenische Staatsbürger müssen nach der Einreise für zwei Wochen in Quarantäne.
Zuvor hatten in der Region bereits Argentinien, Peru, Panama, Honduras und El Salvador ihre Grenzen geschlossen. Haiti schloss seine Grenze zur Dominikanischen Republik, Kolumbien die Übergänge nach Venezuela.