"Festung Zuhause" - Ausgangssperre in Kraft

Virus Outbreak Greece
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Von Euronews mit dpa
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Verstöße werden mit 150 Euro Bußgeld geahndet. Am ersten Tag blieb es zunächst bei mündlichen Verwarnungen.

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Manchmal missmutig, aber insgesamt doch diszipliniert haben griechische Autofahrer auf die seit Montagmorgen geltenden Ausgangsbeschränkungen reagiert.

Neben der Vorlage eines Ausweises muss schriftlich einer von acht in Frage kommenden Gründen angegeben werden, um ein Bußgeld von 150 Euro zu vermeiden. Die Ausnahmen ähneln denen anderer EU-Länder. So bleibt etwa Gassigehen erlaubt.

Wie in Deutschland sind Ansammlungen von mehr als zwei Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen, untersagt.

Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis erklärte über Twitter, strenge, nationale Maßnahmen seien ergriffen worden. Die Griechen sollten jedes Zuhause zu einer Festung machen und die Türen vor dem Coronavirus verschließen. Bleibt sicher, bleibt zu Hause - forderte Mitsotakis.

Am ersten Tag sollten zunächst nur Verwarnungen ausgesprochen und nicht abkassiert werden. Auch in Griechenland wurde die Ausgangssperre verhängt, weil bloße Appelle an die Bevölkerung nicht die erhoffte Wirkung zeigten. So flüchteten zahlreiche Städter auf Inseln oder in die Provinz.

Die Fähren sind jetzt für gemeldete Inselbewohner reserviert. Fast alle Hotels müssen schließen. Schulen, Universitäten, Kitas, Bars, Museen und Tavernen sind schon dicht.

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