Ihre Shops sind gerade zu, und so nutzen viele Mode- und Kosmetikhersteller in Italien die Zwangspause, um ihr Wissen für den Kampf gegen das Coronavirus zu nutzen.
Modeindustrie gegen Covid-19
Da ihre Läden gerade wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen sind, nutzen viele Modemacher die Zwangspause, um ihr Wissen ganz in den Kampf gegen das Virus zu stellen.
So produziert etwa Nobelschneider Armani statt teurer Hemden jetzt Schutzanzüge für medizinisches Personal.
Und auch Prada, Gucci und Calzedonia tun es Armani gleich und stellen Hunderte und Tausende Overalls, Krankenhauskleider und Schutzmasken her.
Insgesamt haben sich fast 200 italienische Modeunternehmen zusammengetan und eine gemeinsame Lieferkette eingerichtet, um zwei Millionen Masken am Tag unters Volk zu bringen.
Desinfektionsmittel statt Hautcremes
Aber nicht nur die Mode-, auch die Kosmetikindustrie steuert in Coronazeiten um. In Lecco in der Lombardei etwa produziert Gianluca Bracuti mit seinem Unternehmen Biokosmes statt Hautcremes und Mundspülungen jetzt dringend benötigte Desinfektionsmittel.
Dabei folgte er den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation und passte seine Produktionsprozesse entsprechend an.
In Spanien wiederum hat Armancio Ortega, der Gründer der Marke Zara, medizinische Geräte und Ausrüstung im Wert von 63 Millionen Euro gekauft, um das Virus zu bekämpfen.
Darunter sind Atemgeräte für Intensivstationen, Gesichtsmasken und Test-Sets. Dies alles soll in den kommenden Tagen und Wochen in Spanien eintreffen und dann den zuständigen Behörden und Einrichtungen übergeben werden.