Viele Staaten holen ihre wegen Corona im Ausland gestrandeten Bürger heim. Das geht manchen Betroffenen aber zu langsam.
183.000 Deutsche sind wieder zu Hause
Zigtausende Menschen sitzen wegen der Coronakrise im Ausland fest. Ihre Heimatländer, darunter Deutschland, sind dabei, die Gestrandeten heimzuholen.
So sind etwa 183.000 Deutsche wieder zu Hause. Außenminister Heiko Maas bat die Übrigen um Geduld und sagte, man habe bisher immer eine Lösung gefunden, das werde auch diesmal so sein.
Frankreich hat diese Woche damit begonnen, in Australien festsitzende Bürger nach Hause zu fliegen.
Bitte um Geduld
Die Regierung charterte eigens drei Riesenairbusse vom Typ A380, um die Franzosen zu holen. Derzeit sind laut dem Außenministerium noch rund 12.000 französische Staatsbürger im Ausland.
Eric Chevallier leitet das zuständige Krienzentrum. Auch er bat um Geduld. "Natürlich wollen viele Leute schneller wieder nach Hause, das kann man gut verstehen. Aber wir haben bereits 120.000 Menschen nach Hause geholt, und das zeigt, dass wir ein sehr aktives Sytem haben. Aber klar, wenn man heim will und das nicht sofort geht, dann schafft das Spannungen und Sorgen."
Das Problem betrifft viele Länder. In Moskau etwa saßen viele Kirgisen teils tagelang an Flughäfen fest. Ihre Flüge waren wegen der Corona-Epidemie gestrichen worden.