Der #Ölpreis in den USA ist erstmals in den negativen Bereich gerutscht. Die Regierung in Washington will den Preisverfall nutzen, um die strategischen Reserven mit Millionen Barrell aufzufüllen.
Die USA wollen den historischen Preisverfall von US-Rohöl nutzen, um mehrere Millionen Barrel aufzukaufen.
Am Montag lag der Preis erstmals im Minusbereich, heißt: Käufer erhalten theoretisch Geld von den Produzenten.
Inzwischen hat sich die Lage wieder stabilisiert.
US-Präsident Donald Trump sagte: "Wir füllen unsere nationalen strategischen Ölreserven auf. Wir planen, bis zu 75 Millionen Barrel in die Reserven einzubringen. Das würde alles toppen."
Grund für den Preisverfall ist die Corona-Krise und der Umstand, dass die USA nach wie vor viel fördern.
Zwischenzeitlich lag der Preis bei rund minus 37 Dollar das Fass.
Ölmarktanalyst Jim Burkhard erklärt: "Die Nachfrage nach Öl ist eingebrochen. Die Menschen fahren weniger. Niemand fliegt noch irgendwo hin. Es ist also viel Öl da, das schlicht nicht verbraucht wird. Und dieses Öl muss ja irgendwo hin. Wenn es nicht verbraucht wird, muss es eingelagert werden. Aber es gibt eine Grenze, wie viel Öl die Welt lagern kann."
Vor anderthalb Wochen hatten sich die Opec und ihre Partner auf eine Drosselung der Ölproduktion geeinigt.
Für Mai und Juni wurde eine Kürzung um fast zehn Millionen Barrel pro Tag vereinbart, ein historischer Einschnitt.