Negativer Ölpreis: USA wollen strategische Reserven auffüllen

Negativer Ölpreis: USA wollen strategische Reserven auffüllen
Copyright Eric Gay/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright Eric Gay/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews mit dpa, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der #Ölpreis in den USA ist erstmals in den negativen Bereich gerutscht. Die Regierung in Washington will den Preisverfall nutzen, um die strategischen Reserven mit Millionen Barrell aufzufüllen.

WERBUNG

Die USA wollen den historischen Preisverfall von US-Rohöl nutzen, um mehrere Millionen Barrel aufzukaufen.

Am Montag lag der Preis erstmals im Minusbereich, heißt: Käufer erhalten theoretisch Geld von den Produzenten.

Inzwischen hat sich die Lage wieder stabilisiert.

US-Präsident Donald Trump sagte: "Wir füllen unsere nationalen strategischen Ölreserven auf. Wir planen, bis zu 75 Millionen Barrel in die Reserven einzubringen. Das würde alles toppen."

Grund für den Preisverfall ist die Corona-Krise und der Umstand, dass die USA nach wie vor viel fördern.

Zwischenzeitlich lag der Preis bei rund minus 37 Dollar das Fass.

Ölmarktanalyst Jim Burkhard erklärt: "Die Nachfrage nach Öl ist eingebrochen. Die Menschen fahren weniger. Niemand fliegt noch irgendwo hin. Es ist also viel Öl da, das schlicht nicht verbraucht wird. Und dieses Öl muss ja irgendwo hin. Wenn es nicht verbraucht wird, muss es eingelagert werden. Aber es gibt eine Grenze, wie viel Öl die Welt lagern kann."

Vor anderthalb Wochen hatten sich die Opec und ihre Partner auf eine Drosselung der Ölproduktion geeinigt.

Für Mai und Juni wurde eine Kürzung um fast zehn Millionen Barrel pro Tag vereinbart, ein historischer Einschnitt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ölriesen nach Preissturz: 99 Prozent Verlust

Covid-Krise: Ex-Premier Johnson entschuldigt sich für "Schmerzen und Verluste"

Maske ab: Slowenien erstattet tausende COVID-Bußgelder