Stilles Gedenken: 75 Jahre Befreiung des KZ Dachau

Stilles Gedenken: 75 Jahre Befreiung des KZ Dachau
Copyright Sven Hoppe/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Euronews mit dpa
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Ein Jahrestag in trauriger Stille, wegen der Coronaviruspandemie mussten die offiziellen Befreiungsfeierlichkeiten abgesagt werden. Daran erinnerte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der Kranzniederlegung und forderte, frühzeitig gegen rechtsextreme Tendenzen einzutreten.

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Deutschland hat am Mittwoch der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Truppen vor 75 Jahren gedacht. Ein Jahrestag in trauriger Stille, wegen der Coronaviruspandemie mussten die offiziellen Befreiungsfeierlichkeiten abgesagt werden.

Daran erinnerte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der Kranzniederlegung und forderte, frühzeitig gegen rechtsextreme Tendenzen einzutreten. Dachau sei eine Mahnung zum Einsatz gegen Hass, Fanatismus und Antisemitismus.

"In aller Stille haben wir schon dieses Jahrestages gedacht und erneuern auch heute nicht nur das Gedenken, sondern auch das Versprechen: Niemals vergessen! Aber auch: Nie wieder passieren!"
Markus Söder
Bayerns Ministerpräsident

Dachau war das erste dauerhafte Lager der Nazis und galt als Modell für spätere Konzentrationslager. Zudem wurden dort SS-Soldaten auf das Töten vorbereitet. Bis 1945 saßen dort mehr als 200 000 Menschen aus ganz Europa in Haft, darunter Kommunisten, Sozialdemokraten, Priester, Juden, Roma und Sinti sowie Homosexuelle.

Etliche Häftlinge wurden für medizinische Experimente missbraucht. Laut KZ Gedenkstätte Dachau starben dort mindestens 41.500 Menschen - an Hunger, Krankheiten, Folter, Mord und den Folgen der Haft.

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