13. Protesttag: Abrüstung und Polizeireformen

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Am Sonntag gingen landesweit in der 13. Nacht in Folge Zehntausende auf die Straße, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren.

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Fast zwei Wochen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd halten die Proteste in den USA an. Am Sonntag gingen landesweit in der 13. Nacht in Folge Zehntausende auf die Straße, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren. Die Proteste blieben weitestgehend friedlich. In Los Angeles kündigte die Nationalgarde an, die Stadt zu verlassen, wie US-Medien berichten.

Minneapolis: Stadtparlament will Polizei abschaffen

In Minneapolis, der Stadt, in der Floyd am 25. Mai verstarb, wurde eine Mahnwache an einer Gedenkstätte für schwarze Opfer von Polizeigewalt abgehalten. Die Pappgrabsteine zeigen die Namen 100 getöteter AfroamerikanerInnen. Infolge der Proteste stimmte eine Mehrheit im Stadtparlament für die Auflösung der Polizei. Sie sei nicht mehr reformierbar und solle durch eine neue Organisation für öffentliche Sicherheit ersetzt werden, so die BefürworterInnen. Der Bürgermeister sprach sich gegen die komplette Abschaffung der Polizei aus. Landesweit fordern die DemonstrantInnen Reformen bei der Polizei, um institutionellen Rassimus zu bekämpfen.

Auch in Washington wurde nach den bisher größten Protesten am Samstag am Sonntag erneut demonstiert. Mit Mitt Romney war landesweit auch erstmals ein republikanischer Senator bei den Protesten mit dabei. 

Unterdessen gab Präsident Donald Trump bekannt, die Nationalgarde aus der Hauptstadt abzuziehen.

Die Demokraten wollen heute im Kongress ein Gesetz gegen Polizeibrutalität vorstellen.

In New York beendete der Bürgermeister die nächtliche Ausgangssperre am Sonntag vorzeitig. Er hatte diese wegen Ausschreitungen und Plünderungen zu Beginn der Woche eingeführt. Die DemonstrantInnen forderten am Trump International Hotel und Tower in Manhattan den Rücktritt des Präsidenten. 

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