Ankara fordert von Berlin, die Reisewarnung für die Türkei aufzuheben

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Von Euronews mit dpa, AP
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Ankara fordert von Berlin, die Reisewarnung für die Türkei aufzuheben. Man sei enttäuscht und könne die Gründe für die Warnung nicht nachvollziehen, so die türkische Regierung. Immerhin: eine Reisewarnung ist kein Reiseverbot.

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Wer dieses Jahr aus Deutschland in die Türkei reisen will, muss das vorerst weiter ohne den Segen der deutschen Regierung tun. Das Außenministerium in Berlin hat das Land am Bosporus in die Liste der Länder aufgenommen, für die bis mindestens zum 31. August eine Reisewarnung gilt.

Das gefällt der Regierung in Ankara alles andere als gut. Sie fürchtet, dass viele Touristen ihre geplante Reise stornieren, da dies nun kostenlos möglich ist. Daher forderte sie Deutschland jetzt auf, die Reisewarnung aufzuheben.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu zeigte sich eine SPIEGEL-Bericht zufolge "enttäuscht", man könne die Gründe "nur schwer verstehen".

Dabei sei alles bereit für eine sichere Reise in die Türkei. So sollen etwa am Flughafen in Istanbul alle Einreisenden untersucht werden. Unter anderem der TÜV Süd prüfe die Coronamaßnahmen im Land.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas bleibt aber kritisch. Er habe Bedenken, dass die offizielle Statistik zu Corona in der Türkei nicht stimmt, heißt es.

Allerdings hatte er schon zuvor klargemacht: eine Reisewarnung sei kein Reiseverbot.

Weitere Quellen • Spiegel.de

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