Der Brexit-Parteichef Nigel Farage kritisiert die wachsende Zahl an Migranten, die in den vergangenen Monaten nach Großbritannien kamen.
Migranten beim Versuch, den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu überqueren. Die Zahl illegaler Überfahrten nimmt massiv zu: In der letzten Woche überquerten an einem Tag mehr als 160 Flüchtlinge den Ärmelkanal - soviele wie noch nie zuvor innerhalb von 24 Stunden.
Der Chef der Brexit-Partei Nigel Farage war der erste, der dieses Flüchtlingsboot entdeckte. Mit einem Kameramann sucht er nach Beweisen, dass diese Boote von französischen Schiffen an die englische Küste gebracht werden.
Nigel Farage, Chef der Brexit-Partei, sagte:
Die Regierung beruft sich auf internationales Recht, wonach Lebensrettung Vorrang hat. Mehrmals lehnten es Migranten ab, auf französische Rettungsboote zu wechseln. Ist das der Fall, geleiten die französischen Schiffe die Flüchtlingsboote bis ans Ufer, um die Sicherheit zu garantieren.
Seit Beginn der Ausgangssperre am 23. März kamen bereits mehr als Tausend Migranten in kleinen Booten, viele von ihnen sind Kinder ohne Begleitung. NGOs zufolge ist der Anstieg kaum verwunderlich, da das Virus die Situation in den Lagern weiter verschlimmert hat.
Flüchtlingsverbänden zufolge hat die Regierung viel Geld ausgegeben, um den Hafen von Calais in eine Festung zu verwandeln. Deshalb gebe es die wachsende Zahl an Überfahrten in Flüchtlingsbooten.
Man arbeite bereits eng mit den französischen Behörden zusammen, heißt es von der Regierung in London, damit keine weiteren Migranten ihr Leben riskierten und um die mit den Überfahrten verbundene Kriminalität zu stoppen.