Der Springbrunnen war am 20. März wegen der Coronavirus-Pandemie abgestellt worden. Es war der längste Stillstand seit 1951.
Die Stadt Genf hat ihr Wahrzeichen wieder: Der 140 Meter hohe Springbrunnen "Jet d'eau" im Seebecken ist am Donnerstag nach 83 Tagen Stillstand aufgrund der Coronavirus-Krise wieder eingeschaltet worden.
Gefeiert wurde die Wiederinbetriebnahme in Anwesenheit des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, der symbolisch auf den Startknopf drückte. "Mit der Öffnung Genfs kehrt auch der Jet d'Eau zum Leben zurück und bringt der Stadt neue Hoffnung."
Wasser Marsch!
Zahlreiche Genfer waren dabei, als der berühmte Wasserstrahl wieder gen Himmel schoss. Für sie ist der Springbrunnen mehr als ein nur Wahrzeichen. Eine Frau stößt Champagner an. Das habe sie sich geschworen, sagt sie, wenn der Brunnen wieder sprühe.
"Die Wiedereröffnung des Jet d'eau bedeutet für uns, dass wir symbolisch die Schleusen öffnen und Druck ablassen. Der Sommer kann beginnen!"
Nun sprüht er also wieder mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde rund 140 Meter in die Höhe.
Der Springbrunnen war am 20. März wegen der Coronavirus-Pandemie abgestellt worden. Ziel war es laut der Stadt, die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, die für den Betrieb der Anlage sorgen.
Zudem stand die temporäre Stilllegung des Brunnens symbolisch für die Anwendung der empfohlenen Gesundheitsmaßnahmen.
Es war der längste Stillstand des Springbrunnens seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1951.
In der Schweiz sind die Covid-19-Fälle auf ein niedriges Niveau zurückgegangen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Donnerstag 31 044 Infizierte und 1675 Tote.