US-Präsident Trump hat eine Anordnung zur Polizeireform angekündigt. Im Gespräch sind Anreize für Polizeibehörden, Beamte besser auszubilden.
Nach wochenlangen Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA hat Präsident Donald Trump eine Anordnung zur Polizeireform angekündigt.
Das neue Gesetz sehe unter anderem Anreize für Polizeibehörden vor, Beamte besser auszubilden. Polizisten, die durch übermäßige Gewaltanwendung aufgefallen seien, müssten früher ersetzt werden. Auch sollten Sozialarbeiter verstärkt zum Einsatz kommen, hieß es aus dem Weißen Haus.
Trump sagte am Montag, das übergeordnete Ziel sei, dass *wir Recht und Ordnung wollen*, dies solle "fair, gerecht und sicher" geschehen. Welche Reformen er konkret plant, will der US-Präsident bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Rosengarten des Weißen Hauses anlässlich der Unterzeichnung der Verfügung verkünden.
Brooks' Familie will Reformen
Unterdessen hat die Familie von Rayshard Brooks in einer Pressekonferenz Reformen in der Justiz gefordert. Gleichzeitig rief sie die Demonstranten zu gewaltfreiem Protest auf.
Beim Tod von Rayshard Brooks bei einer Polizeikontrolle gab es erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Gewalt. Die Obduktion der Gerichtsmedizin ergab, dass der 27-Jährige an Organschäden und Blutverlust durch zwei Schussverletzungen im Rücken starb.
Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, in dieser Woche über eine Anklage gegen die beteiligten Beamten zu entscheiden.