20 indische Soldaten wurden in der Nacht auf Dienstag getötet in einer Grenzregion, um die sich China und Indien seit Jahrzehnten streiten. Wieviele Opfer es auf chinesischer Seite gab, blieb zunächst unklar.
Nach den tödlichen Zusammenstößen an der chinesisch-indischen Grenze bemühen sich beide Seiten offenbar um Schadensbegrenzung.
Die Atommächte geben sich zwar gegenseitig die Schuld an der Eskalation in der abgelegenen Himalaya-Region. Beide Außenminister waren sich aber einig, die Spannungen zu drosseln und sich um Frieden zu bemühen, hieß es aus Peking.
Diplomatie und Drohungen
Trotzdem stationierte Indien zusätzlich Hunderte Soldaten in der Grenzregion. Ministerpräsident Narendra Modi sagte, die 20 indischen Soldaten seien bei dem Zusammenstoß nicht umsonst gestorben. Die Männer wurden offenbar in die Tiefe gestürzt. Indien wolle Frieden, könne aber angemessen reagieren, sollte es provoziert werden.
Wie viele Opfer der Zusammenstoß auf chinesischer Seite forderte, blieb zunächst unklar.
Ein langer Grenzkonflikt
Es ist der erste tödliche Zusammenstoß in der Grenzregion seit 1975. Seit Mai hat sich die Konfrontation durch Truppenverlegungen zugespitzt.