Die Schwester von Machthaber Kim Jong Un lehnte in dem bilateralen Konflikt einen Vermittlungsvoschlag des südkoreanischen Pràsidenten brüsk ab.
Die ohnehin angespannte Lage im innerkoreanischen Grenzgebiet spitzt sich weiter zu. Trotz Warnungen Südkoreas bleibt Nordkorea auf Konfrontationkurs zum Nachbarn.
Einen Tag nach der Sprengung des Verbindungsbüros beider Staaten kündigte Nordkoreas Armeeführung an, reguläre Militärübungen im Grenzgebiet wieder aufzunehmen. Außerdem würden Soldaten in die früher gemeinsam genutzten Industrie- und Tourismusgebiete entsendet werden. Ein Angebot Südkoreas für Vermittlungsgespräche auf höchster Ebene schlug das Regime aus.
Die Schwester von Machthaber Kim Jong Un, Kim Yo Jong, goss zusätzlich Öl ins Feuer. Sie verurteilte den südkoreanischen Annäherungsversuch als "taktlosen und dunklen Vorschlag".
Pjöngjang wirft der Regierung in Seoul vor, Propagandaaktionen gegen Nordkorea zu tolerieren. Ende Mai hatten südkoreanische Aktivisten und nordkoreanische Flüchtlinge große Ballons mit regimekritischen Flugblättern in Richtung Norden geschickt.
Hintergrund der Provokationen könnte auch sein, dass Kim Jong Un indirekt versucht, den Druck auf die USA und Südkora zu erhöhen, um eine Lockerung der internationalen Sanktionen gegen sein Land zu erreichen.