Das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen Kirche hat vor der Umwandlung der Hagia Sophia in Istanbul zur Moschee gewarnt. Die türkischen Pläne könnten zu Konflikten führen, so Bartholomäus I.
Das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen Kirche hat vor der Umwandlung der Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee gewarnt. Die Pläne der türkischen Regierung könnte zu Konfrontation und Konflikten führen und Millionen Christen auf der Welt gegen den Islam aufbringen, so der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I. Die Hagia Sophia war zunächst eine byzantinische Kirche, später eine Moschee. Seit 1934 wird sie als Museum genutzt.
Bartholomäus I. sprach in der Kirche der Zwölf Apostel im Istanbuler Stadtteil Feriköy:
Im Mai hatte die türkische Regierung im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen ein islamisches Gebet in der Hagia Sophia abhalten lassen. Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert die Umwidmung des ehemaligen Gotteshauses seit Langem, was vor allem die griechisch-orthodoxe Kirche verärgert. Am 2. Juli will das Oberste Verwaltungsgericht in der Türkei erneut über den Status des Gebäudes entscheiden.