Attila Hildmann hetzt, droht und fällt rein

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Von Euronews mit dpa, taz, HoGeSatzbau
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Der Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann hat einen Politiker mit dem Tod bedroht, Hitler als "Segen" bezeichnet - und ist von @hogesatzbau reingelegt worden.

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Seit einigen Wochen organisiert Attila Hildmann seine Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen als Autokorsos, dabei fährt er selbst im Porsche vorneweg. An diesem Samstag waren laut taz nur noch etwa 40 Autos dabei - zuvor waren es etwa doppelt soviele gewesen. Doch bei der folgenden Kundgebung applaudierten etwa 100 Menschen in Berlin.

Der Vegankoch, der seit der Coronavirus-Pandemie durch wirre Verschwörungstheorien Schlagzeilen macht, hat den Grünen Politiker Volker Beck mit dem Tod bedroht. Und trotz der Anzeige von Volker Beck wiederholte Attila Hildmann in seltsamer Wortwahl, was er zuvor in seiner Telegram-Gruppe verbeitet hatte: "Wenn ich Reichskanzler wäre, dann würde ich die Todesstrafe für Volker Beck wieder einführen, indem man ihm die Eier zertretet auf nem öffentlichen Platz." Zudem erklärte Hildmann, Hitler sei "ein Segen" gewesen im Vergleich zur "Kommunistin Merkel".

Nachhören können Sie die hetzerischen und antisemitischen Sprüche im Video des Jüdischen Forums.

Bisher hatten die Drohungen und die hetzerischen Parolen keine juristischen Folgen für den Vegankoch.

Sich selbst nennt der 39-Jährige übrigens "ultrarechts" - ein neues Wort für rechtsextrem oder Neonazi? 

Hildmann auf HoGeSatzbau reingefallen

Im Internet feiert die "Initiative gegen Rechts-Schreibung" unterdessen ihren Triumph gegen Attila Hildmann.

Die Gruppe, die es sich zum Ziel gesetzt hat, der von "Populismus, Meinungsmache, Fake-News geprägten Gesellschaft den unbequemen Spiegel vorzuhalten", hat Hildmann eine Art Falle gestellt - in Form von Fake-Profilen. Da der Restaurantbesitzer öfter die Kontaktdaten seiner politischen Gegner ver¨offentlicht, hatte HoGeSatzbau künstliche Profile von vermeintlichen Admins der Internetseite der Initiative erstellt. Das Foto eines Neonazis wurde kurzerhand per Photoshop umgestaltet: neues T-Shirt, neue Identität.

Eine Aktivistin versuchte auch, das von Attila Hildmann versprochene "Kopfgeld" einzukassieren. Geld hat die Antifa-Gruppe keines von dem "Ultrarechten" bekommen. Aber der Tweet, in dem sich HoGeSatzbau über Hildmann lustig macht, wird tausendfach geteilt.

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