Litauen, Lettland und Polen wollen in Belarus vermitteln

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Von Anelise Borges
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Die weißrussische Opposition ist zerrissen. Vermittlungsarbeit wird nicht leicht.

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Litauen, Lettland und Polen sind bereit, als Vermittler zur Lösung der Krise in Belarus beizutragen.

Der litauische Präsident Gitanas Nauseda führte einen Drei-Punkte-Plan an. Dieser sieht vor: ein Ende der Gewalt, die Freilassung der festgenommenen Oppositionellen und einen Dialog mit den unterschiedlichen Gruppen. Doch die Vermittlungsarbeit könnte schwierig werden.

Der litauische Außenminister Linas Linkevicius sagte:

"Die Opposition ist zersplittert, hat keine wirkliche Führung. Swetlana Tichanowskaja war zwar eine Anführerin der Opposition, doch sie ist jetzt in Litauen, außerdem war sie nie vorher politisch aktiv gewesen. Sie war eine junge Frau, die plötzlich bei der Opposition sehr beliebt wurde."

Tsepkalo: "Verstoßt Lukaschenko"

Die verschiedenen Kräfte der weißrussischen Opposition appellieren weiterhin an die internationale Gemeinschaft. So etwa Veronika Tsepkalo, die nach Moskau geflohen ist:

"Unsere Hoffnung ist, dass die Weltgemeinschaft Lukaschenko nicht als Präsidenten anerkennt, weil er kein vom Volk gewählter Präsident ist. Er kann Weißrussland nicht in der internationalen Arena vertreten. Unsere gewählte Präsidentin ist Swetlana Tichanowskaya. Wir bitten die Weltgemeinschaft, Lukaschenko nicht zu akzeptieren."

Kolesnikowa: "Ich bleibe"

Von den drei Frauen, die sich an der Spitze der Opposition in Weißrussland engagiert hatten, ist Maria Kolesnikowa die Einzige, die in Belarus bleibt.

Kolesnikowa erklärte: "Ich werde nicht gehen. Ich fühle eine große Unterstützung des belarussischen Volkes. Die Leute sehen mich auf der Straße und applaudieren mir. Ich weiß, dass wir gemeinsam Weißrussland zum Besseren verändern können."

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