Joe Biden (77) - offiziell nominiert - redet zum Abschluss des Parteitags

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Die Demokraten nominieren Joe Biden offiziell als ihren Präsidentschaftskandidaten

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Es erinnerte ein bisschen an den Eurovision Song Contest - Vertreter aus den US-Bundesstaaten waren beim Parteitag der Demokraten nacheinander per Video dazugeschaltet und verkündeten die Verteilung der Delegiertenstimmen.

Am Ende war es keine Überraschung, aber damit offiziell: Der 77-Jährige tritt für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Donald Trump an.

"Vielen Dank von ganzem Herzen. Ich danke Ihnen allen, Es bedeutet die Welt für mich und meine Familie, Wir sehen uns am Donnerstag. Vielen, vielen, vielen Dank", sagte Joe Biden nach der Abstimmung an die Delegierten adressiert.

Der viertägige Nominierungskongress muss wegen der Corona-Pandemie weitgehend virtuell stattfinden. Das Event wird von vielen Fernsehsendern übertragen.

Die Delegierten der US-Bundesstaaten nutzten ihren Auftritt bei der Stimmenvergabe auch für politische Forderungen und Präsentationen ihrer Heimat.

Unterstützer wie Michelle Obama oder Bill Clinton riefen ebenfalls per Video zur Wahl Bidens auf. Michelle Obama hatte Trump in ihrem Beitrag scharf angegriffen und gesagt, "Trump ist der falsche Präsident für unser Land".

Auch Colin Powell, der ehemalige Außenminister des Republikaners George W., stellte sich in einer Botschaft hinter Joe Biden.

Auch der frühere US-Präsident Bill Clinton übte scharfe Kritik. "In Zeiten wie diesen sollte das Oval Office eine Kommandozentrale sein. Stattdessen ist es ein Unruheherd", sagte er. "Es herrscht nur Chaos. Nur eine Sache ändert sich nie: Seine Entschlossenheit, Verantwortung abzustreiten und die Schuld abzuwälzen."

Der Parteitag der Demokraten endet am Donnerstag mit Bidens Rede. Biden verspricht, das Land als Präsident zu einen. Er will aus der Corona-Pandemie führen und die Wirtschaft nach der Gesundheitskrise wieder aufbauen. Auch für mehr Gerechtigkeit und gegen systematischen Rassismus will er sich einsetzen. Biden war acht Jahre lang Vizepräsident unter Barack Obama.

Donald Trump soll kommende Woche beim Parteitag der Republikaner offiziell zum Kandidaten gekürt werden.

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