Die Weltgesundheitsorganisation ruft dazu auf, den Kampf gegen das Coronavirus unvermindert fortzuführen und warnt zugleich vor der anstehenden Grippesaison
Die Weltgesundheitsorganisation ruft dazu auf, den Kampf gegen das Coronavirus unvermindert fortzuführen und warnt zugleich vor der anstehenden Grippesaison.
Die Ferienzeit hat zu einem Anstieg der Infektionszahlen geführt, immer mehr junge Menschen sind mit dem Coronavirus infiziert. In Europa werden täglich 26.000 neue Fälle gemeldet.
Dazu Dr. Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa:
"Ich bin sehr besorgt darüber, dass unter den gemeldeten Fällen immer mehr junge Menschen sind. Geringes Risiko bedeutet nicht kein Risiko. Niemand ist unbesiegbar. Auch wenn man nicht an einer Coronavirusinfektion stirbt, kann die Erkrankung noch lange im Körper bleiben und dort nachwirken".
Allein Deutschland meldet an diesem Donnerstag rund 1700 Neuinfektionen. Es ist die höchste Zahl seit April. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist eine frühzeitige Erkennung des Coronavirus entscheidend, wenn der Ausbruch eingedämmt werden soll. Die WHO mahnt auch zur Grippeschutzimpfung
"Jetzt ist es entscheidend, dass die Länder auch die Grippeaktivität überwachen und die Routineüberwachung sichern und verstärken, um beide Virenarten einzubeziehen. Wir müssen die Grippeimpfung für Risikogruppen fördern. Dies ist in diesem Jahr umso wichtiger, weil wir unsere Krankenhäuser und auch das Gesundheitspersonal vor Überlastung schützen müssen".
Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen hat nach Österreich und Italien auch das deutsche Auswärtige Amt eine Reisewarnung für Teile des Urlaubslandes Kroatien ausgesprochen.
Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift.