Tod durch Schmutz und Lärm - Umweltexperten schlagen Alarm

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Von Gregoire Lory
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Umweltverschmutzung ist 2012 für rund 630.000 Menschen in der EU die Todesursache gewesen. Diese alarmierenden Zahlen nannte jetzt die Europäische Umwelt-Agentur (EEA) in ihrem jüngsten Zustandsbericht. Viele dieser Sterbefälle hätten verhindert werden können, so die Experten.

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Umweltverschmutzung ist 2012 für rund 630.000 Menschen in der EU die Todesursache gewesen.

Diese alarmierenden Zahlen nannte jetzt die Europäische Umwelt-Agentur (EEA) in ihrem jüngsten Zustandsbericht.

Viele dieser Sterbefälle hätten verhindert werden können, so die Experten.

Dem Bericht zufolge sterben jedes Jahr in Europa 400.000 Menschen an Luftverschmutzung.

12.000 Menschen werden jedes Jahr Opfer von Lärmbelastung.

Der Bericht unterstreicht, dass nicht alle Menschen vor den Formen der Umweltverschmutzung gleich sind.

Die Kommunen und Städte, die am meisten sozial benachteiligt seien, seien den höchsten Stufen der Luftverschmutzung, der Lärmbelästigung und den Folgen des Klimawandels ausgesetzt, sagt Catherine Ganzleben von der EEA.

Diese Kommunen litten zudem an größerer Armut, ihre Bewohner an einem schlechten Gesundheitszustand, was die Verletzlichkeit gegenüber Umweltstress nur erhöhe.

Die Umwelt-Agentur schreibt zudem, dass ein geringes Ausbildungsniveau letzten Endes die Lebenserwartung um bis zu sechs Jahre verkürze - verglichen mit Menschen mit höherem Bildungsgrad.

Als Konsequenz müsse härter an einer besseren Ausbildung gearbeitet werden, vor allem bei Kindern.

Vorbeugungsmaßnahmen sind indes möglich.

Der Bericht schlägt etwa die Schaffung einer umweltfreundlichen Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger vor, zu der auch mehr öffentliche Grünanlagen gehören.

All dies könne die Lebensbedingungen verbessern.

Journalist • Stefan Grobe

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