Aktivisten von Odysseus 3.1 wollen Flüsse sauber machen, denn 80% des Plastik im Meerwasser stammt von Land und wurde über Flüsse angeschwemmt.
Spiegelglattes, klares Wasser - aber der Schein trügt. Umweltschützer gehen in diesem Sommer den Flüssen in Lyon auf den Grund - und befördern nach oben, was Schmutziges zum Vorschein kommt. Müll, Fahrräder, Einkaufswagen, achtlos in die Rhône oder die Saône geschmissen - mit schweren Folgen für die Umwelt.
Wie andere Flüsse ist die Rhône voller Plastik. Der bedroht die Fischwelt. 80 Prozent der Abfälle im Meer stammen vom Land und werden über die Flüsse angeschwemmt.
Das wollen die Umweltschützer von Odysseus 3.1 verhindern. Dabei hilft ihnen die Feuerwehr. Eine Patrouille zu Wasser sucht mit einem Radar nach Gegenständen auf dem Grund. Taucher fischen diese dann aus dem Wasser. Sie die Objekte zu groß, bringt die Patrouille sie an Land.
Sogar ein Mountainbike wurde an Land gebracht. Eins von vielen Rädern, aber die Bergung glückt nicht immer.
Nach einem stundenlangen Einsatz findet mehr und mehr Müll seinen Weg zurück an Land. Roller, Abfalltonnen, Straßenschilder und Möbel, die sonst bis ins Mittelmeer treiben würden.
Der Frust ist groß. Aber Aufgeben, das kommt für die Umweltschützer nicht in Frage.
Auch an den kommenden Wochenenden wollen die Umweltschützer von Odysseus 3.1 aufräumen - in der Hoffnung, mehr und mehr Menschen wachzurütteln.