500 Corona-Leugner in Zürich - Polizei trägt einige weg

Polizei rägt Protestierende weg
Polizei rägt Protestierende weg Copyright Ennio Leanza/AP
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Von Kirsten Ripper mit AP
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Von einer Demonstration gegen die Corona-Regeln in der Schweiz hat die @StadtpolizeiZH mehrere Protestierende ohne Maske weggetragen.

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An diesem Samstag haben in Zürich etwa 500 Menschen gegen die in der Schweiz geltenden Corona-Regeln protestiert. Die meisten TeilnehmerInnen trugen keine Masken, viele machten sich über Abstands- und Hygiene-Regeln lustig.

Angemeldet war der Protest laut Mitteilung der Polizei unter dem Motto "Wiederherstellung der Grundrechte". Organisiert wurde die Demonstratione vom Bürgerforum Schweiz, das der ehemalige Zürcher SVP-Politiker Daniel Regli gegründet hat. Regli veranstaltet auch Anti-Abtreibungs-Demonstrationen mit dem Titel "Marsch fürs Läbe"..

Einige Demonstranten richteten sich auf Plakaten gegen die sogenannte "Lügenpresse".

Als "Stargäste" wurden der Komiker Marco Rima und Satiriker Andreas Thiel präsentiert. Marco Rima hatte zuvor darüber geklagt, dass er seine Tournee hatte absagen müssen. Er schrieb auf Facebook: "Mit den jetzigen Schutzkonzepten müsste ich im Hallenstation spielen, damit der Abstand von zwei Metern gewährt ist." Auf der Bühne meinte Rima jetzt: "Wir sind alle Idioten, und stolz drauf."

Comedian Andreas Thiel vergliech das Schweizer Bundesamt für Gesundheit mit der Stasi.

Auf Twitter berichten User über den Verlauf der Demo am Turbinenplatz in Zürich.

Da die TeilnehmerInnen an dem Protest trotz Aufforderung der Polizei keine Masken trugen, wurden einige von den Beamten weggetragen. Zwei Personen wurden vorübergehend festgenommen.

In der Schweiz und in Liechtenstein hat das Bundesamt für Gesundheit BAG am Freitag 488 bestätigte Coronavirus-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Das sind etwas weniger als an den Tagen zuvor. Die Zahlen von Samstag und Sonntag will das BAG jetzt immer am Montag bekannt geben.

Doch die Schweiz gilt weiterhin den eigenen Regeln zufolge zu den Risikogebieten, weil es in den vergangenen beiden Wochen mehr als 60 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner gab.

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