Die SPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig kommt auf 42 Prozent der Stimmen. Die FPÖ erlebt ein historisches Debakel. Und Heinz-Christian Strache scheitert bei seinem Comeback-Versuch wohl an der Fünf-Prozent-Hürde.
**Sie gilt als der wichtigste Urnengang des Jahres in Österreich: Bei der Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien ist den Sozialdemokraten laut Hochrechnungen ein deutlicher Sieg gelungen.
**
Die SPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig kommt in ihrer Hochburg demnach auf 42 Prozent der Stimmen - das ist ein Plus von 2,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren.
Dahinter kommen ÖVP und Grüne auf respektive Platz zwei und drei. Die FPÖ stürzt ab und muss sich nun mit NEOS um den vierten Platz schlagen.
Ein Grund für das Debakel der Rechtspopulisten ist die Zersplitterung des rechten Lagers. Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache trat mit einer eigenen Liste und dürfte mit voraussichtlich 3,6 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die FPÖ und Strache hatten sich nach der Ibiza- und der Spesen-Affäre des Ex-FPÖ-Chefs entzweit.
Für Strache war die Landtagswahl in Wien eine erste Nagelprobe für sein politisches Comeback. Ursprünglich hatte er ein zweistelliges Ergebnis in seiner Heimatstadt angestrebt.