Frankreich hofft mit einer Ausgangssperre die Verbreitung des Virus zu bremsen, mittlerweile sind es 30.000 Infektionen täglich
Mehr als 30.000 neue Coronafälle innerhalb eines Tages, Frankreich hofft mit einer Ausgangssperre die Verbreitung des Virus verlangsamen zu können.
Leidtragende der neuen Beschränkungen sind Gastwirte wie Alain Fontaine, Besitzer des "Le Mesturet":
_"Ich habe Angestellte, die ich nur sehe, wenn sie sich ihr Gehalt abholen, die aber in den letzten 7 Monaten nicht gearbeitet haben. Und jetzt werde ich vier oder fünf in Kurzarbeit schicken müssen. Das ist eine absurde Situation, das muss aufhören." _
"Viele Restaurantbesitzer sagen mir derzeit: 'Alain, ich kann nicht mehr, ich mache dicht.' Nein, wir alle müssen durchhalten, wir, die Frauen und Männer der Gastronomie haben eine Mission: das Erhalten der sozialen Beziehungen."
Zwei Monate Lockdown im Frühjahr, so gut wie keine Touristen im Sommer, und jetzt die Ausgangssperre, viele Restaurantbesitzer sind am Ende ihrer Kräfte. Gabrielle hat ihr Restaurant im 19 Arrondissement erst 2019 eröffnet:
Gabrielle Beck: "Ich muss jeden Monat 20.000 Euro Umsatz machen. Ich weiss nicht, wie ich das schaffen soll mit nur einem Service und eventuell mit nur der Hälfte der Plätze. Die Rechnung geht nicht auf."
Alain bittet seine Gäste darum, früher zu kommen, die Küche sei von nun an von 12 Uhr bis 19 Uhr durchgängig geöffnet. Nur zusammen könne man das französische "Art de vivre" retten.