Im Zentrum Barcelonas in Katalonien protestierten mehrere Hundert Menschen gegen die Schließung von Bars, Restaurants und Geschäften. Dabei kam es Straßenschlachten mit der Polizei.
In mehreren spanischen Städten hat es in der Nacht zu Samstag zum Teil gewalttätige Demonstrationen gegen die neuen Corona-Beschränkungen gegeben.
Im Zentrum Barcelonas in Katalonien protestierten mehrere Hundert Menschen gegen die Schließung von Bars, Restaurants und Geschäften.
Die von der spanischen Regierung und insbesondere und den katalanischen Behörden auferlegten Maßnahmen entbehrten jeder Logik, klagt ein Demonstrant. Was tatsächlich getan müsse, statt allgemeine soziale Kontrollmaßnahmen aufzuerlegen, sei für die Krankenhäuser zu sorgen, sie mit Personal und Material auszustatten, ihnen dabei zu helfen, die Pandemie zu überwinden.
Fliegende Absperrungen und Mülltonen
Bei den Protesten in Barcelona lieferten sich mehrere Hundert Menschen und die Polizei bis spät in die Nacht Straßenschlachten. Spanische Medien berichteten auch von einigen geplünderten Geschäften. Zwölf Menschen seien festgenommen worden.
Am Donnerstag hatte das spanischen Parlament der Verlängerung des Alarmzustandes - der dritthöchsten Notstandsstufe - bis zum 9. Mai zugestimmt. 13 der 17 autonomen Gemeinschaften haben ihr Territorium für bis zu zwei Wochen abgeriegelt.
In Katalonien dürfen die Menschen an den Wochenenden ihre Heimatorte nicht mehr verlassen. In vielen Städten wie etwa in Barcelona gelten nächtliche Ausgangssperren.
Gaststätten, Kinos, Theater und Fitnessclubs sind geschlossen, nur Kindergärten und Schulen sind weiter offen.