Neue Details zum Messerangriffe in einem Kaufhaus in Lugano in der Schweiz. Dort hat eine 28-Jährige zwei Frauen mit einem Messer angegriffen und gerufen "Ich bin von ISIS".
Nach dem Messerangriff von Lugano gibt es weitere Details.
Die Polizei hat bestätigt, dass die Angreiferin in einen Dschihadisten verliebt war und 2017 zu ihm nach Syrien reisen wollte. Die junge Schweizerin wurde aber an der türkisch-syrischen Grenze aufgehalten und in ihr Heimaltland zurückgeschickt. Danach sei sie in psychiatrischer Behandlung gewesen.
Danach sei sie bei der Polizei nicht mehr in Erscheinung getreten.
Offenbar hatte die Frau gar keine Messer dabei, sondern eines aus der Vitrine des Kaufhauses in Lugano genommen, um die beiden Opfer zu attackieren. Das Nachrichtenportal 20.min zitiert eine Zeugin, die das beobachtet hat und fragt, ob Messer demnächst unter Verschluss müssten.
Am Dienstagnachmittag hatte eine junge Frau in einem Kaufhaus in Lugano zwei andere Frauen mit einem Messer angegriffen. Eines der beiden Opfer wurde bei der Attacke schwer verletzt, sie schwebt aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr.
Die Polizei stuft diese Attacke nun als möglicherweise terroristisch ein. Die 28-Jährige, die der Polizei schon zuvor bekannt war, habe laut Medienberichten "Sono dell'ISIS" ("Ich bin von ISIS") und "Allah akbar" ("Gott ist groß") gerufen.
Der Tessiner Regionalpräsident erklärte, man nehme den Angriff sehr ernst. Wenn sich die Mutmaßungen bestätigen sollten, handelt es sich um den ersten Terrorakt in dem Schweizer Kanton Tessin.
Auf Twitter bestätigte Fedpol die Terror-Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.
Matteo Cocchi, Kommandant der Kantonspolizei Tessin, sagte, es müsse geklärt werden, ob die Frau tatsächlich eine Verbindung zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) habe.