Die Behörden in Finnland versichern, die Situation am AKW sei unter Kontrolle. Es sei keine Radioaktivität nach draußen gedrungen.
Im Atomkraftwerk Olkiluoto in Finnland hat es einen Zwischenfall gegeben. Wie die Internationale Atomenergie Agentur in Wien mitteilt, wurden hohe Werte von Radioaktivität in der Anlage gemessen. Der Atomreaktor wurde abgeschaltet.
Laut Angaben der finnischen Behörde für nukleare Sicherheit ist die Situation unter Kontrolle. Es sei keine Radioaktivität nach außen getreten.
Die finnische Gesundheitsministerin Aino-Kaisa Pekonen sprach von einem "signifikanten Zwischenfall" und forderte weitere Informationen.
Der Zwischenfall ereignete sich in einem sogenannten Siedewasserreaktor.
In Olkiluoto wird seit 2005 von der französischen Firma Areva und dem Siemens-Konzern am sogenannten EPR, dem Europäischen Druckwasserreaktor, gebaut. Die Fertigstellung hat sich immer weiter verzögert, die Kosten sind immer weiter gestiegen.