Die 13 Expertinnen und Experten haben am mutmaßlichen Ursprungsort der Pandemie ein zweites Krankenhaus unter die Lupe genommen. Dabei hatten sie erstmals direkten Kontakt zu chinesischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation hat ein internationales Team von Expertinnen und Experten in der chinesischen Metropole Wuhan ein weiteres Krankenhaus besucht.
In der Wuhan Jinyintan Klinik wurden zu Beginn des vergangenen Jahres die ersten Patientinnen und Patienten behandelt, die sich mit dem neuen Sars-CoV-2-Virus infiziert hatten. Es ist auf Infektionskrankheiten spezialisiert. Dort hatten die WHO-Experten nach eigenen Angaben erstmals Gelegenheit, direkt mit chinesischen Kollegen und Kolleginnen zu sprechen.
Das WHO-Team will herausfinden, wo das neue Sars-CoV-2-Virus erstmals aufgetreten ist - und wo es herkommt. Die Mission ist politisch heikel, politisch heikel, weil China befürchtet, als Schuldiger für die Pandemie angeprangert zu werden.
Die Regierung in Peking verwies mehrmals darauf, das das Virus auch durch Tiefkühlkost aus dem Ausland importiert sein könnte.
Massentests in Peking
Im Pekinger Distrikt Daxing hat unterdessen eine zweite Massenuntersuchung auf das Coronavirus begonnen. An ihr müssen aich alle Anwohnerinnen und Anwohner beteiligen, die sich nicht in Quarantäne befinden.
Die erst nach einem langen diplomatischen Tauziehen ermöglichte WHO-Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite.