Zehn Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation in Wuhan eingeflogen. Sie mussten sich zunächst einem Coronavirus-Test unterziehen. Danach folgen zwei Wochen Quarantäne, bevor sie ihre Arbeit vor Ort aufnehmen.
Ein Team von Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO ist nach längerem diplomatischen Tauziehen in der zentralchinesischen Stadt Wuhan eingetroffen, um dem Ursprung des Coronavirus auf die Schliche zu kommen.
Die zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen nach einem obligatorischen Coronavirus-Test für zwei Wochen in Quarantäne. Sie wollen in Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen und Kolleginnen erkunden, ob das Virus zu seiner Quelle zurückverfolgt werden kann.
In der Metropole Wuhan waren vor über einem Jahr die mutmaßlich ersten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 entdeckt worden, mit dem sich mittlerweile weltweit Dutzende Millionen Menschen angesteckt haben.
Die chinesische Regierung streut seit Monaten auch über staatliche Medien Zweifel, ob das Coronavirus überhaupt seinen Ursprung im Reich der Mitte hat. Dabei wird gerne auf Virusspuren auf importierten Tiefkühlwaren verwiesen, unter anderem auf Schweinehaxen aus Deutschland. Ausländische Wissenschaftler vermuten eher Fledermäuse und/oder andere Tiere aus Südchina als möglichen Ursprung. Diese Annahme hatten über einen langen Zeitraum auch chinesische Behörden gehegt.
Infektionen sind in China nach monatelanger Ruhe jüngst wieder aufgeflammt. Im Norden des Landes befinden sich über 20 Millionen Menschen im Lockdown.