Mehr Tests, mehr Grenzkontrollen: Europa kämpft weiter mit dem Virus und seinen Varianten

Mobile Teams mit Heimtests
Nachdem eine neue Variante des Coronavirus aus Südafrika in Großbritannien aufgetaucht ist, sollen nun mobile Teams mit Heimtests durch englische Städte ziehen, um bis zu 80.000 Menschen per Schnelltest auf das Virus zu untersuchen. Ob sie dabei Symptome haben oder nicht, spielt keine Rolle.
Gesundheitsminister Matt Hancock sagte: "Wir haben bisher 105 Fälle der neuen südafrikanischen Variante entdeckt. Elf davon scheinen nicht mit internationalen Reisen in Verbindung zu stehen. Es weist nichts darauf hin, dass diese Variante gefährlicher ist. Aber wir müssen sie dennoch entschlossen bekämpfen."
Brüssel schränkt Einreisen ein
Da die neue Variante als ansteckender gilt, haben viele im Inselreich die Sorge vor rasant steigenden Neuinfektionen, bevor das Impfprogramm voll greift. Nicht nur die Briten, auch die EU kämpft weiter gegen die verschiedenen Virenvarianten und zieht nun noch einmal die Zügel an.
Inzwischen will Brüssel nur noch jene Menschen in die EU lassen, die aus Ländern mit sehr wenigen Corona-Infektionen kommen. Ob Quarantäne verhängt wird oder nicht, liegt dabei in der Hand der einzelnen Mitgliedsstaaten. Die Länder können außerdem von Einreisenden negative PCR-Tests verlangen und das Tragen einer Maske.
Portugal drosselt Grenzverkehr
Auch innerhalb der EU gibt es an den Grenzen weitere Verschärfungen. Portugal, das gerade stark vom Virus betroffen ist, hat seine Grenzen zu Spanien weitgehend dichtgemacht. Ein- und Ausreisen sind nur noch in Ausnahmefällen möglich. Schon im vergangenen Frühjahr gab es an den Grenzen zu Portugal Kontrollen.
Wie Portugal haben auch andere Länder in Europa den Grenzverkehr gedrosselt. Frankreich zum Beispiel lässt niemanden aus Nicht-EU-Ländern herein, Ausnahme: die Schweiz. Personen aus der EU müssen einen negativen Test haben. Auch Österreich kündigte zuletzt strengere Grenzkontrollen an.