Min Aung Hlaing sagte, es werde nach dem Ende des Ausnahmezustands eine freie Wahl geben. In dem Land (und in Thailand) kam es wieder zu Protesten.
Angesichts anhaltender Proteste gegen die Machtübernahme der Armee in Myanmar, hat Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing den Schritt verteidigt. Er sagte, man sei zum Handeln gezwungen gewesen, da die Regierung nach den Vorwürfen der Wahlfälschung nichts unternommen und nach Ausflüchten gesucht habe.
Min Aung Hlaing sagt freie Wahl zu
Der General beteuerte, die jetzige Militärherrschaft sei anders als jene der Vergangenheit. Min Aung Hlaing sagte, politisch werde man denselben Weg beschreiten wie die abgesetzte Regierung. Nach der Machtübernahme war ein sogenannter staatlicher Verwaltungsrat gebildet worden, in diesem seien sowohl Personen der Zivilgesellschaft als auch die ethnischen Minderheiten vertreten, betonte er und sagte eine freie Wahl zu, wenn der einjährige Ausnahmezustand beendet sei.
Bei Demonstrationen gegen das Vorgehen der Armee setzte die Polizei teilweise Wasserwerfer ein.
Zu Wochenbeginn versammelten sich Tausende vor dem Rathaus von Rangun, der bevölkerungsreichsten Stadt Myanmars. In der Stadt wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.
Auch in der thailändischen Hauptstadt Bangkok hielten Auslandsmyanmaren vor der Botschaft ihres Heimatlandes eine Protestkundgebung gegen das Vorgehen der Armee ab.