Von der Leyen: EU-Impfstrategie erfolgreich - mehr als zweieinhalb Milliarden Dosen

Von der Leyen: EU-Impfstrategie erfolgreich - mehr als zweieinhalb Milliarden Dosen
Copyright AP Photo
Von Jack Parrock
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zog in Brüssel eine positive Zwischenbilanz der EU-Impfstrategie.

WERBUNG

Im Rahmen der europäischen Impfstrategie hat die EU 300 Millionen zusätzliche Dosen vom Hersteller Moderna angeschafft. Zudem bestätigten die Pharmaunternehmen Pfizer und BioNtech den Kauf von weiteren 200 Millionen Dosen durch die EU. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zog in Brüssel eine positive Zwischenbilanz der EU-Impfstrategie. Über nationale Einzelbestellungen werde sie nicht informiert.

Damit habe sich die Europäische Union für sich und einige Nachbarn 2,3 Milliarden Dosen gesichert. Dazu kämen noch die 300 Millionen von Moderna. Damit bewege sich die EU in die richtige Richtung - von einzelnen nationalen Kaufabschlüssen habe sie keine Kenntnis.

Zu einem möglichen Kauf des russischen Sputnik-Impfstoffs sagte von der Leyen, der Hersteller habe keinen Zulassungsantrag bei der Genehmigungsbehörde EMA gestellt. Allerdings äußerte sie sich zu Sputnik zurückhaltend. Moskau verkaufe den Impfstoff weltweit, während die Impfkampagne in Russland selbst nicht voran komme.

Zuständig für die Verabreichung der Impfstoffe sind in der EU die nationalen Gesundheitssysteme. Experten fordern indes eine stärkere Rolle der EU, um die Kampagnen zu beschleunigen. Europa habe die Talsohle durchschritten, meint Jacob Kirkegaard vom German Marshall Fund. Die Versorgungslage mit Impfstoffe habe sich verbessert, sodass sich die sehr Lage in der nächsten Zeit positiv entwickeln werde.

Die EU startet zudem das Programm HERA Inkubator - ein Projekt zur Erkennung und Erforschung von neuen Covid-19-Mutationen und zur Enwicklung von wirksamen Impfstoffen.

Journalist • Stefan Grobe

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Von der Leyen droht AstraZeneca mit Exportverbot

Kassenärzte beklagen Impfstau in Bundesländern

Normale Immunreaktion? Geimpfte mit Astra-Zeneca-Impfstoff melden sich häufig(er) krank