Kassenärzte beklagen Impfstau in Bundesländern

Ein mobiler Impfbus in Grosshartmannsdorf
Ein mobiler Impfbus in Grosshartmannsdorf Copyright Robert Michael/(c) dpa-Zentralbild
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Von Euronews mit AP
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In Deutschland gibt es ein Überangebot des AstraZeneca Vakzins, während andere Länder in Europa unter einem Impfstoffmangel leiden.

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**Die Kassenärztliche Bundesvereinigung in Deutschland hat einen Impfstau in den Impfzentren der Bundesländer kritisiert. **

Der Verband mahnte, das AstraZeneca Vakzin "nicht unverimpft herumliegen" zu lassen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte der "Augsburger Allgemeinen", dass die Impfstoffhersteller Partner der EU-Kommision seien. Es würden immer wieder neue Fragen auftauchen, die man in der Regel einvernehmlich lösen könne.

Sie selbst würde sich auch "bedenkenlos" mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen, sagte von der Leyen. Der britisch-schwedische Hersteller wies unterdessen Behauptungen zurück, er könne die Lieferzusagen im zweiten Quartal nicht einhalten.

Belgien suspendiert Senioren-Impfungen

Trotz eines Überangebots des AstraZeneca-Produkts in Deutschland klagen viele Mitgliedsstaaten der Europäischen Union über einen Impfstoffmangel und Verzögerungen der Impfkampagnen. Belgien sah sich gezwungen, Impfungen von Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren auf Ende März zu verschieben.

Ungarn zählt auf Sinopharm

Ungarn geht derweil auf eigene Faust voran und impft mit dem chinesischen Medikament Sinopharm, das von der Europäischen Union nicht zugelassen ist. An diesem Mittwoch wurde begonnen, es bei Menschen über 60 Jahren einzusetzen. Bis Ende der Woche will Ungarn 800.000 Menschen geimpft haben.

Nachbarschaftshilfe für Ukraine

Ärzte und Ärztinnen werden die ersten sein, die in der Ukraine geimpft werden. Das Land, das zu den ärmsten Nationen Europas zählt, erhielt am Dienstag 500.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca, nachdem es seine Nachbarn um Hilfe gebeten hatte.

"Lehrer First" in Rumänien

Aus Angst vor einer dritten Corona-Welle hat auch Rumänien mit der Impfung von Lehrerinnen und Lehrern begonnen. Zusätzlich zu den Impfstoffen von Pfizer, Moderna und AstraZeneca soll das Land im April acht Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson erhalten.

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